• Erster Teil – die freudereichen Geheimnisse

  • Zweiter Teil – die schmerzhaften Gehemnisse

  • Dritter Teil – die glorreichen Gehemnisse

Erster Teil – die freudereichen Geheimnisse

Die Verkündigung

Da sagte der Engel zu ihr: "Fürchte dich nicht Maria, denn du hast bei Gott Gnaden gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben…" Da sagte Maria: "Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du gesagt hast." (Lk 1,30-32)

Die Heimsuchung

Sie ging in das Haus Zacharias und begrüßte Elisabet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihren Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und sie rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. (Lk 1,40-42)

Geburt von Jesu

So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner angetrauten Gemahlin, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft und sie gebar einen Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge für sie kein Platz war. (Lk 2,4-7)

Darstellung Jesu im Tempel

Dann kam für sie der Tag, der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. (Lk 2, 22-24)

Jesus unter den Lehrern

Die Eltern gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem. Als er zwölf Jahre geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach. Nach dem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Nach drei Tagen fanden sie ihm im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte und stellte Fragen. Alle waren erstaut über sein Verstädnis und über seine Antworten. (Lk 2,41-43. 46-47)

Zweiter Teil – die schmerzhaften Gehemnisse

Am Ölberg

Dann verließ Jesus die Stadt und ging wie er es gewohnt war zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm. Als er dort war, sagte er zu ihnen: Betet darum, daß ihr nicht in Versuchung geratet! Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: Vater, wenn du willst nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein sondern dein Wille soll geschehen. Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft. (Lk 22, 39-43)

Jesus wird gegeißelt

Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln. (Joh 19,1) Er wurde verachtet von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen mit Krankheit vertraut. Wie einer vor dem man das Gesicht verhüllt war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seinen Wunden wurden wir geheilt. (Je 53, 3 – 4a. 5)

Die Dornkrönung

Sie zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf, und gaben einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn indem sie riefen: Heil dir, König der Juden. (Mt 27, 28-29 ) Pilatus sagte zu ihnen: Seht das ist der Mensch! (Joh 19,5)

Jesus trägt das Kreuz

Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. (Joh 19,16a) Dann führten sie Jesus hinaus. Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Zirene, namens Simon; ihn zwangen sie Jesus das Kreuz zu tragen. So kamen sie an den Ort, der Golgota genannt wird, das heißt Schädelhöhe. (Mt 27, 31b)

Die Kreuzigung

Es war die dritte Stunde als sie ihn kreuzigten. (Mk 15,25). Warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich. Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn. Über seinen Kopf hatten sie eine Anschrift angebracht, die seine Schuld angab: Das ist Jesus, der König, der Juden. Zusammen mit ihm wurden zwei Räuber gekreuzigt, der eine rechts von ihm, der andere links. (Mt 27,35b-38)

Dritter Teil – die glorreichen Gehemnisse

Christi Auferstehung

Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche Maria aus Magdala und die andere Maria um nach dem Grab zu sehen. Plötzlich entstand ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt leuchtete wie ein Blitz und sein Gewand war wie Schnee. Die Wächter begannen vor Angst zu zittern und fielen wie tot zu Boden. Der Engel sagte aber zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er es gesagt hat. (Mt 28,1-5)

Die Himmelfahrt

Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben; (Lk 24,50-51). Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und im Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen. (Apg 1,10-11)

Die Geistgabe

Als der Pfingstag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es schienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten, auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist eingab. (Apg 2,1-4)

Maria Himmelfahrt

Meine Tochter du bist von Gott, den Allerhöchsten, mehr gesegnet als alle andere Frauen auf der Erde. Gepriesen sei der Herr, unser Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat. Durch seine Hilfe ist dir gelungen dem Anführer unsere Feinde den Kopf abzuschlagen. Diese Erinnerung an dein Vertrauen soll in Ewigkeit nicht aus der Herzen der Menschen entschwinden, die sich an die Gottes Macht erinnern. (Jdt 13,18-19)

Die Krönung der Mutter Gottes

Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau mit der Sonne bekleidet; der Mond unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. (Offb 12,1) Ich wohnte in den Höhen, auf einer Wolkensäule stand mein Thron. (Sir 24,4) Doch wer mich findet, findet und erlangt das Gefallen des Herrn. (Spr 8,3)